Spargel

Das weiße Gold.....Die schönste und schmackhafteste Art Wasser zu verpacken.... .
Es gibt viele Varianten das Edelgemüse zu bezeichnen. Die Bezeichnung Königsgemüse stammt aus einer früheren Zeit, in der sich ausschließlich wohlhabende Personen leisten konnten, Spargel zu verzehren. Die einen sind der Meinung dass der Spargel einfach dort bleiben sollte wo er herkommt, in der Erde, für die anderen beginnt ab mitte April ein Schlemmerzeit die bis zum Saisonende anhält.
Auf dem Betrieb Lahmann wurde 1996 mit dem Anbau von Spargel begonnen. Ziel war, und ist es noch heute, eine Spitzenqualität zu erzielen.
Qualität statt Quantität lautet das Motto. Die Vermarktung ist ausschließlich auf den Endverbraucher über den Hofladen und an die Gastronomie gerichtet.
Wer außerhalb der Öffnungszeiten - in der Spargelsaison an 7 Tagen von 7 bis 7 (19 Uhr) - Appetit auf das Edelgemüse hat, findet unter den "Links" auf dieser Seite, Restaurants und Hotels die Spargel ausschließlich von uns anbieten.

Spargelanbau

files/Galerie 2009/Spargel/Spargelanbau/spargelanbau 026.jpgSchon bis zu 4 Jahre vor der ersten Pflanzung ist die Vorbereitung des Bodens notwendig:
Die Erde muss gut gedüngt und mit Nährstoffen versorgt werden, um die Spargelkulturen 8 bis 10 Jahre nutzen zu können.
Wichtige Eigenschaften für den Anbau sind ein leicht sandiger Boden mit Humuseinlagerungen in größerer Tiefe, Wärme und viel Sonne.
Spargel ist eine Staude und gehört zur Familie der Liliengewächse. Im ersten Standjahr baut die Spargelpflanze ein fleischiges Wurzelsystem auf.
Erst im zweiten Kulturjahr können erstmals einige Spargelstangen geerntet werden.

Ein Beispiel, Spargelanbau im Frühjahr 2007:


Mai 2007:
Aussaat, Jungpflanzenanzucht ca. 180.000 Pflanzen je ha

April 2008 (1. Standjahr):
Jungpflanzen werden gerodet und auf eine künftige Ertragsfläche gepflanzt ca. 16.000 Pflanzen je ha

April/10. Mai 2009 (2. Standjahr = 2. Aufwuchsjahr):

1. Anhäufeln und Beginn mit einer kleinen Ernte

April/30. Mai 2010 (3. Standjahr = 3. Aufwuchsjahr):

Ernte bis Ende Mai

April bis 24. Juni 2011 (4. Standjahr):
1. Vollertragsjahr

2011 bis 2015:
beste Ertragsjahre

ab 2016:
zunehmende Alterung der Spargelanlage abnehmender Ertrag und kleine Sortierungen

ca.2018:
letzte Ernte der Anlage, je nach Sorte und Witterung der vergangenen Jahre

Spargelernte

files/Galerie 2009/Spargel/Spargelernte/spargelernte 008.jpgSpargelstechen ist nach wie vor noch Handarbeit - Schauen, Prüfen, Bücken, Stechen. Keine Maschine kann bis heute den Menschen ersetzen.
Fingerspitzengefühl und ein geübter Blick sind wichtige Eigenschaften der Erntehelfer. Ausgerüstet mit Stechmesser und Glättekelle suchen
die Ernter die glatte Oberfläche der Beete nach feinen Rissen ab, die unter der Antitau-Folie anzeigen, dass eine Stange durchbrechen will.
Nachdem der Trieb von Hand freigelegt ist, wird er mit einem besonders geformten scharfen Spargelmesser über dem Wurzelstock abgestochen.
Eine schnelle Vorgehensweise beim Ernten ist notwendig, um die Spargelstangen zu stechen, bevor sie die Erde durchbrochen haben. Denn sonst verfärben
sich die Köpfe durch das Sonnenlicht und die Qualität vermindert sich.
Bei den Spargelanlagen, die zur Qualitätsverbesserung (keine blauen Köpfe), mit schwarz-weisser Folie abgedeckt sind, ist die Arbeit für die Augen etwas entspannter, da nur die Spargelstangen geerntet werden die etwa ein bis zwei Zentimeter  aus dem Damm herausschauen. Allerdings muß zuvor die an den Seiten mit Sand beschwerte Folie entfernt und nach dem stechen wieder zurückgelegt werden.
Auf dem Feld werden die Spargelstangen zunächst in Körbe geerntet. Im Stundentakt wird der geerntete Spargel zum Hof transportiert und durchläuft dort als erstes eine Wäsche mit etwa 2°C kaltem Wasser. Anschliessend wir er gewogen und die Feld- und Mitarbeiternummer erfasst. Danach wird der Spargel maschinell auf die richtige Länge geschnitten, gewaschen und von Hand sortiert. Dann geht es in einen Schockschrank in dem Eiswasser durch die Kisten mit dem Spargel läuft. Anschließend kommte er ins Kühlhaus oder direkt in den Verkauf.
Der Beginn der Spargelsaison hängt von der Witterung ab. Günstigerweise kann schon Mitte April, im Normalfall Anfang Mai gestochen werden. Zum Johannistag, den 24. Juni, heißt es in Deutschland: „Kirschen rot - Spargel tot.“ Dieser Ernte-Schlusstag wurde festgesetzt, um den Pflanzen ausreichende Zeit zur Erholung zu geben.

Bleichspargel

files/Galerie 2009/Spargel/Spargelernte/spargelernte 023.jpgSpargel wird in Deutschland überwiegend als weißer Spargel angeboten; daher die Bezeichnung Bleichspargel.
Die weiße Farbe behält der Spargel, weil kein Licht an den Spross kommt. Der sandige Boden wird zu einem Damm aufgeschüttet.
Dadurch erreicht der Spargelbauer, dass die Sprossen durch das Erdreich wachsen müssen und im Dunkeln bleich und zart bleiben.
Kurz bevor die Köpfe die Erdkruste durchbrechen, werden die Stangen mit dem Spargelmesser gestochen. Sobald Licht an die Spargelspitzen gelangt, verfärben sie sich durch den Farbstoff Anthocyan bläulich-rot bis violett.

Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts konnte sich der weiße Spargel auf dem Markt durchsetzen. Um die Stangen so hell zu ernten, wurden im Verlaufe der Zeit die verschiedensten Hilfsmittel ausprobiert: Man stülpte ausgehöhlte Holundertriebe, Tonröhren, Flaschen oder eigens gefertigte Spargelhauben über die Spitzen.

Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurden diese Methoden durch die Aufhäufung von Erde ersetzt.

Grünspargel:
Bis zur Mitte des 18.Jahrhunderts war ausschließlich der Grünspargel bekannt und verbreitet. Erst zu Beginn des 19.
Jahrhunderts konnte sich der weiße Spargel auf dem Markt durchsetzen. Um die Stangen so hell zu ernten, wurden im Verlaufe der Zeit die verschiedensten Hilfsmittel ausprobiert:
Man stülpte ausgehöhlte Holundertriebe, Tonröhren, Flaschen oder eigens gefertigte Spargelhauben über die Spitzen.

Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurden diese Methoden durch die Aufhäufung von Erde ersetzt.
Obwohl in Deutschland der Weißspargel marktbeherrschend ist, wird in den meisten Ländern der Welt überwiegend Grünspargel angebaut und gegessen.
Dieser ist keine andere Sorte, sondern nur ein anderer Typ, der aufgrund anderer Wachstumsbedingungen entsteht:
Die Sprosse wachsen oberirdisch und werden bei einer Länge von 15 bis 20 cm unmittelbar über dem Boden abgeschnitten.

Diese einfachere Anbau- und Erntemethode ist maßgebend für einen niedrigeren Preis des Grünspargels. Weitere positive Attribute sind der höhere Vitamingehalt,
der kräftigere und würzigere Geschmack und die kürzere Garzeit im Vergleich zu weißem Spargel.

Grünspargel

files/Galerie 2009/Spargel/Spargelanbau/spargelanbau 057.jpgBis zur Mitte des 18.Jahrhunderts war ausschließlich der Grünspargel bekannt und verbreitet. Erst zu Beginn des 19.
Jahrhunderts konnte sich der weiße Spargel auf dem Markt durchsetzen. Um die Stangen so hell zu ernten, wurden im Verlaufe der Zeit die verschiedensten Hilfsmittel ausprobiert:
Man stülpte ausgehöhlte Holundertriebe, Tonröhren, Flaschen oder eigens gefertigte Spargelhauben über die Spitzen.
Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurden diese Methoden durch die Aufhäufung von Erde ersetzt.
Obwohl in Deutschland der Weißspargel marktbeherrschend ist, wird in den meisten Ländern der Welt überwiegend Grünspargel angebaut und gegessen.
Dieser ist keine andere Sorte, sondern nur ein anderer Typ, der aufgrund anderer Wachstumsbedingungen entsteht:
Die Sprosse wachsen oberirdisch und werden bei einer Länge von 15 bis 20 cm unmittelbar über dem Boden abgeschnitten.
Diese einfachere Anbau- und Erntemethode ist maßgebend für einen niedrigeren Preis des Grünspargels. Weitere positive Attribute sind der höhere Vitamingehalt, der kräftigere und würzigere Geschmack und die kürzere Garzeit im Vergleich zu weißem Spargel.

Violetta d´Albenga

files/Galerie 2009/Spargel/Spargelanbau/spargelanbau 056.jpgVioletta D`Albenga oder auch Purpur-Spargel genannt.
Purpurspargel („officinalis violetta d`Albenga“) ist eine besondere Form des Grünspargels.
Diese Sorte, dessen Ursprung in Italien liegt, trägt seinen Namen wegen seiner rot-violetten Farbe.
Der bei uns angebaute Spargel, bzw. das Saatgut stammt von einem Züchter aus Amerika. Purpurspargel bildet den Farbstoff Anthocyan besonders aus und erhält dadurch seine Farbe.  Geerntet wird der Purpurspargel wie der Grüne oberhalb der Erde. Im Geschmack ist er noch etwas herzhafter als Grünspargel und weist auch einen höheren Zuckergehalt als andere Sorten auf.

Die Folien

Zunehmend wurden in den vergangenen Jahren die Spargeldämme mit Folie abgedeckt. Sobald der Boden befahrbar ist, Ende März/Anfang April, wird die Folie mit Legegeräten verlegt.Ein grossteil dieser Arbeit muss allerdings von Hand erledigt werden (je nach Folienart). Es ist zu unterscheiden die durchsichtige Folie (Anti-Tau), Folien für Minitunnel und die schwarz-weiße Folie.
Antitaufolie (durchsichtige Folie)

Es war die erste und ist auch heute noch die meistangewandte Methode den Erntezeitpunkt zu beschleunigen. Der Vorteil der
Antitaufolie im vergleich zu den Minitunneln sind: geringere Kosten und ein komplettes maschinelles Verlegen. Die Antitaufolie wird nur eine Saison lang genutzt da sie bei der Ernte völlig zerstört wird. Dort, wo unter der Folie eine Spargelstange zu sehen ist, wird ein Loch in die Folie gestochen um den Spargel zu Ernten.


Schwarz-weiße Folie
Die schwarze Seite der Folie erwärmt den Boden langsamer als die Antitaufolie. Dafür wird die Wärme aber länger im Boden
gespeichert. Diese positive Eigenschaft nutzt der Anbauer, um auch bei kühleren Temperaturen dem Verbraucher frischen Spargel anbieten zu können. Die Wärme wird besser im Boden gespeichert und dadurch ein gleichmäßigerer Ernteverlauf erreicht. Da der Boden von der Folie abgedeckt ist, können auch keine Unkräuter wachsen und somit kann der Anbauer auf den Einsatz von Pflanzenschutzmittel verzichten. Während die Antitaufolie) bei der Ernte durchgestochen wird, kann die schwarz-weiße Folie über mehrere Jahre eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil der schwarz-weißen Folie ist, dass bei sehr hohen Temperaturen die Folie auf die weiße Seite gewendet werden kann. Die weiße Oberfläche reflektiert die Sonnenstrahlen und der Spar-geldamm wird dadurch deutlich kühler. Die Tageserntemengen können so gesteuert werden.Grösster Vorteil der Folie ist eine Qualitätsverbesserung des Spargels (keine blauen Köpfe) und eine schnellere Ernte (kein langes Suchen nach Rissen im Boden) da nur der Spargel geerntet wird der ein bis zwei Zentimeter aus dem Damm herausguckt.

Folientunnel
Ganz neu im Einsatz ist der Folientunnel. Direkt über dem Spargeldamm wird mittels Feder-stahlbügeln und einer speziellen
durchsichtiger Folie ein Minifolientunnel errichtet. Das Luftpolster zwischen Spargeldamm und Folie bewirkt ein Treibhauseffekt in Kleinformat. Der Boden unter dem Tunnel kann sich somit schneller erwärmen und kühlt in der Nacht nicht so stark aus, wie bei den herkömmlichen Folienabdeckungen. Durch den Einsatz von Minitunneln im Spargelan-bau kann der Erntezeitpunkt im Vergleich zur schwarz-weiß-Folienabdeckungen nochmals um 7 bis 14 Tage vorverlegt werden. Bei uns wird über den Damm die schwarz-weiße Folie gelegt und anschließend der Minitunnel aufgebaut. Das hat den Vorteil das auch bei dieser Methode die Wärme über Nacht im Damm gehalten werden kann. Dies ist ein sehr kosten- und arbeitsintensives Verfahren. Dennoch wird die Fläche mit Minitunneln ausgeweitet um möglichst früh den heimischen Spargel ernten zu können.

Burgdorfer Qualitätsspargel

Die Marke "Burgdorfer Qualitätsspargel" hebt seit Beginn der Spargelsaison 2004 die Qualität des in und um Burgdorf produzierten Spargels gegenüber dessen "Mitbewerbern" hervor.
In Zusammenarbeit mit den Erzeugern des Burgdorfer Spargels hat die Stadt Burgdorf den Markenbegriff und das Logo „Burg­dorfer Qualitätsspargel“ entwickelt.
Folgende Betriebe sind von der Stadt Burgdorf zur Nutzung des Logos berechtigt worden. Sie haben sich verpflichtet,
das Logo nur zur Werbung für Burgdorfer Spargel zu verwenden und unter dem Logo ausschließlich "Burgdorfer Qualitätsspargel" zu vermarkten.
Zum Aushang in ihren Verkaufsstellen haben sie von der Stadt Burgdorf ein Zertifikat erhalten, dass den Verbraucher auf diese Berechtigung und die Bedingungen, die diese Berechtigung voraussetzt, hinweist.
Zur Nutzung des Logos werden durch die Stadt Burgdorf die Spargelerzeuger berechtigt, deren Betriebssitz Burgdorf ist und deren Spargelanbauflächen in Burgdorf und im
Altkreis Burgdorf gelegen sind. Wer seinen Betriebssitz nicht in Burgdorf, zumindest aber im Altkreis Burgdorf und den Großteil seiner Spargelanbauflächen in Burgdorf hat, soll mit der Genehmigung der Stadt Burgdorf ebenfalls mit dem Logo für Burgdorfer Qualitätsspargel werben dürfen.